AKTUELLES!
Sexuelle Bildung und (Grund-) Schule
Workshop II mit Soner Uygun
Am 15. Februar 2024 hat sich das teacherman-Team zum zweiten Teil des Workshops zur 'Sexuellen Bildung in der (Grund-)Schule' mit Soner Uygun getroffen. Ziel dieser Veranstaltung war es, den teachermännern zunächst einen Einblick in die Ergebnisse von Soner Uyguns Forschungsprojekt zur sexuellen Bildung von Jungen in der Grundschule zu geben. Auf dieser Grundlage sollten sie dann in Kleingruppen eigene Konzepte für den Sexualunterricht mit männlichen Schülern entwickeln.
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Zu Rent a teacherman
Wer steckt dahinter?
„Rent a Teacherman“ ist eine Kooperation der Universität Bremen
und der Senatorin für Bildung und Wissenschaft. Lehrer und Lehrerinnen, Studenten,
Dozenten, Fachleiter und Behördenvertreter und -vertreterinnen arbeiten
gemeinschaftlich am Ziel des erhöhten Zugangs von Männern in das Grundschullehramtsstudium.
Die Zahlen sprechen für sich: Gerade mal 10,5% (Stand 2017/2018- Statistisches Bundesamt) der Lehrkräfte in der Grundschule sind männlich. Im Bereich der vorschulischen Erziehung ist der Anteil sogar geringer. Je jünger die Schülerinnen und Schüler, desto geringer ist der Anteil der männlichen Lehrkräfte. Mehrere Grundchulen haben keine einzige männliche Lehrkraft. Auch in weiterführenden Schulen sinkt der Prozentsatz männlicher Fachkräfte stetig. In manchen Fächern sind auch dort die Verhältnisse ähnlich zu den Grundschulen.
Gleichzeitig „verschwinden“ die Männer in vielen Fällen auch aus der elterlichen Erziehung. Dabei ist die Vielseitigkeit auch in Bezug auf geschlechtsbezogene Rollenmodelle im nahen Sozialraum für die Entwicklung von Kindern anerkannt wichtig. Alle Geschlechter spielen dabei ihre ganz eigene Rolle in diesem komplexen Prozess.
So wie schon länger versucht wird Frauen für „Männerberufe“ zu interessieren, ist es für die frühe kindliche Erziehung wichtig, entsprechend Männer zu gewinnen. Nicht, weil sie „besser“ sind, sondern weil sie durch die Kinder als männliche Fachkräfte erkannt werden können, die genauso wie die weiblichen für sie da sein können - und dadurch das erzieherische Setting kontrastereotyp bereichern.